Gemeinde Fremdingen

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Liebeserklärung an Schopflohe

"Mein Geburtsort, Vaters erste Pfarrstelle, war ein kleines Dörflein ... Es zählte nur 115 Familien, von diesen waren 75 r.k. und 40 evangelisch.

Es soll früher ein großes, reiches Dorf gewesen sein. Denn jede Gemeinde hatte ihre eigene Kirche, Schule, Pfarr - und Lehrerwohnung und Gottesacker... Unser Dörflein lehnt sich an eine etwa 800 Fuß hohe Hochebene, Urlas genannt. In deren Mitte waren reiche Ackerfluren, die aber rechts und links von prächtigen, viele Stunden weit sich erstreckenden herrlichen Waldungen von Buchen, Eichen und Fichten eingefasst waren. Welche glückliche Stunden verlebten wir hier in der idyllischen Majestät dieses echt deutschen wunderschönen Waldes."  Diese Liebeserklärung an Schopflohe schreibt Carl. Joh. Otto Hanser in seinem 1919 in Amerika erschienen Buch "Irrfahrten und Heimfahrten, Erinnerungen aus meinem Leben". Hanser wanderte nach Amerika aus, fuhr zur See und wurde schließlich Seelsorger in der Großstadtpfarrei St. Luis.

Name und Ortswappen

Nach dem Namen "lohe" (mhd. Wald, Hain) zu urteilen, entstand der Ort wohl in karolingischer Zeit. Schopflohe, einer der südlichsten "lohe" - Orte hat auch prominente Namenskollegen: Oslo in Norwegen, Venlo in Holland, Waterloo in Brabant. 1299 erschien Schopflohe im Besitz der Herren von Hohentrüdigen. In der Folgezeit beanspruchten bis zu sieben Grundherren die Dorfherrschaft. Keiner von ihnen aber konnte sich durchsetzen, so dass Schopflohe im Mittelalter weitgehende Autonomie besaß und als "Freidorf" bezeichnet wurde.

Das Ortswappen hält noch die Erinnerung an zwei bedeutende Herrschaften lebendig: Die dreimalige Teilung des Wappens in Rot und Gold an die Truhendinger, die schräggekreuzten silbernen Schlüssel an das Dinkelsbühler Spital, das Kirchengut und Patronat innehatte. Genügend Raum für die Abgaben bot der mächtige Zehntstadel. Es ist ein  eingeschossiger Bruchtsteinsmauerwerksbau mit steilem Dach aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Gurtgesimse und Rundfenster gliedern die Giebelfelder.

Gemischtes konfessionelles Dorf

Nach dem Grundsatz "Cuius regio, eius religio" ("Wessen Herrschaft, dessen Religion") waren die Untertanen nach der Reformation gezwungen, den Glauben ihrer Herren anzunehmen. Schopflohe ist seitdem ein gemischt konfessionelles Dorf. 1632 plünderten kaiserliche Truppen den Ort und brannten ihn 1634 - nach der Schlacht von Nördlingen - bis auf die Kirche und sieben Häuser nieder. Es dauerte Jahrzehnte, bis sich Schopflohe von den Verwüstungen erholte.

1652 - der Ort war noch immer nicht aufgebaut - kamen protestantische Flüchtlinge, die um ihres Glaubens verfolgt wurden, aus der Salzburger Gegend, kauften vom den Oettinger Grafen Land und ließen sich hier nieder. Nach dem siegreichen Feldzug gegen Frankreich 1871 feierten die Schopfloher die Reichsgründung auf dem Urlas mit Musik und Freudenfeuer. Die Eiche, die sie pflanzten, überdauerte die Stürme der Zeit und mahnt uns bis heute zum Frieden.

Lebenswerte Gestaltung

Immer waren die Schopfloher bestrebt in gutem Miteinander ihr Dorf lebenswert zu gestalten.

Dazu zählten viele öffentliche Maßnahmen:

  • Flurbereinigung 1963 bis 1969
  • Straßenbau, Anlage eines Sportgeländes, Bau einer zweiklassigen Schule mit Lehrerwohnung 1963/64
  • Anschluss an die Bayerische Riesgruppe 1967
  • Kanalisation und Bau einer Kläranlage 1971 bis 1973
  • Baugebiet "An der Fremdinger Straße" 1978 und 2000

An die Gebietsreform erinnert eine "Eingemeindungsfichte", die von geschichtsbewussten Schopflohern gepflanzt wurde.

Auch nach 1978 verbesserte sich schrittweise die Infrastruktur:

  • Erschließung des Baugebietes "Hofwiesen" 1992
  • Umbau der  Schule zum Kindergarten 1985 und 1996
  • Anschluss der Kläranlage an Fremdingen 1995
  • Neubau eines Feuerwehrgerätehauses 2001
  • Spielplatz 2002

Trotz rasanter Veränderungen  ist Schopflohe das "idyllische Dörflein am wunderschönen Wald geblieben", von dem einst Joh. Otto Hanser so sehr schwärmte.

Weitere Informationen

Archive in Bayern

Das Portal "Archive in Bayern" führt zu den öffentlichen und privaten Archiven im Freistaat Bayern.

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Kontakt

Gemeindeverwaltung Fremdingen
Bürgermeister Frank-Markus Merkt
Kirchberg 1, 86742 Fremdingen
Tel.: 09086 92003-0
Fax: 09086 9200320
E-Mail schreiben

Geschichte(n) und Bilder

Das Buch Fremdingen unsere Gemeinde, Geschichte(n) und Bilder einer Großgemeinde im Nord-Ries erhalten Sie im Rathaus Fremdingen.

Texte: Klaus Lingel
Zeichnungen: Elisabeth Böhm

Haus der Geschichte

Das Haus der Bayerischen Geschichte veranstaltet Tagungen und Kolloquien, meist zu den jeweiligen Ausstellungsthemen, aber auch zu allgemeinen Themen des Ausstellungswesens

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