Gemeinde Fremdingen

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Turmhügel in Enslingen

Um einen freien Platz in Enslingens Mitte gruppieren sich die stattlichen Bauernhöfe, zu denen sich in den letzten Jahren einige Einfamilienhäuser gesellten. Bodenfunde belegen, dass der Raum um Enslingen seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt ist. In der Flur "Ländle" liegen im Fichtendunkel fünf vorgeschichtliche Grabhügel; im "Hartfeld" stieß man auf Siedlungsfunde der Bronzezeit.

Den nördlichen Ortsrand schützt ein nahezu kreisrunder Hügel mit einem Durchmesser von nahezu 50 Metern. Ein heute kaum noch erkennbarer, früher wassergefüllter Graben umgibt  den "Hofwiesberg", der sich mehrere Meter über dem Wiesengrund des Arenbachs erhebt. Dort wo heute Apfelbäume blühen stand vor 1000 Jahren eine Befestigungsanlage aus Holz oder Stein. Als Auffahrt zeichnet sich nach Norden ein etwa 20 Meter langer Damm im Gelände ab. Es handelt sich wohl um den Ansitz des Enslinger Ortsadeligen, von dem heute niemand mehr weiß, wie er sich nannte.

"Ruralgemeinde" Fremdingen

Nach dem Archäologen Karl Gumpert (1878 - 1955) bestanden diese Anlagen "in der Regel aus einem mehrere Meter hohen, eigens aufgetragenen Erdhügel von abgeplatteter Kegelform, auf dem ein mehrere Stockwerke umfassender Turm aus Holz oder Stein errichtet war. Um den Fuß des Hügels zog sich stets ein mehrere Meter breiter und etwa zwei Meter tiefer Wassergraben. Der Erdaushub dieses kreisrunden Grabens wurde in der Hauptsache nach innen geworfen und so der eigentliche Turmhügel aufgebaut. 1281 verkaufte "Gerungus Pincerna dictus de Lapide", ein Ministerialer des Oettinger Grafen, an Abt Trutwinus und dessen Konvent in Kaisheim seine Besitzungen in dem befestigten Platz (oppidum) "Enselingen": Den Platz auf dem die Burg stand (castrum) und die dazugehörige Wiese sowie Hof, Hofstätte, zwei "Gütlein" und einen "Neubruch". Der Turm ist längst verschwunden Um 1850 soll im "Hofwiesberg" ein Topf mit lauter "Laubtalern" gefunden worden sein.

Im Zuge der neubayerischen Staatsbildung kam Enslingen 1818 mit seinen 86 Einwohnern zur "Ruralgemeinde" Fremdingen. Die Kinder besuchten bis 1969 ebenso wie die aus Bühlinger die Volksschule in Minderoffingen, zu deren Bau und Unterhalt die Gemeinde Fremdingen den dritten Teil der Kosten beisteuern musste.

Conradt Laib

Der Arenbach, der meist harmlos dahinfließt, bringt bei  starken Regenfällen und zur Schneeschmelze so viel Wasser, dass er immer wieder über die Ufer trat und die Keller überschwemmte. Man gab deshalb dem Bach mehr Platz. 1999 entfernte man den alten, viel zu kleinen Durchlass, baute eine neue Brücke und weitete das Bachbett aus, so dass Enslingen künftig von Hochwasser verschont bleiben soll. In Enslingen wurde der "führende Meister der salzburgisch alpenländischen Malerei" Conradt Laib 1405 geboren. 1420 begann er bei Meister Berthold in Nördlingen eine Lehre. Er hat die Stadt bald verlassen und tritt 1448 im Bürgerbuch der Stadt Salzburg in Erscheinung: "Conradt Laib, purtig von Eyslingen in der von Otingland ist Bürger worden".

Unbestritten ist der Ruhm dieses Malers aus der Gotik, der sogar im Auftrag des Kaisers Friedrich II. gearbeitet haben soll. Bekannt sind zwei Tafeln mit der Geburt Christi im Diözesanmuseum Freising und die Anbetung der Könige im Museum of Art in Cleveland/Ohio. Von 1449 datiert der Salzburger Altar, den man  in der Österreichischen Galerie Wien besichtigen kann. Sein letztes Werk ist der um 1460 entstandene Altar im slowenischen Ptuj (nach Christof Metzger).

Weitere Informationen

Haus der Geschichte

Das Haus der Bayerischen Geschichte veranstaltet Tagungen und Kolloquien, meist zu den jeweiligen Ausstellungsthemen, aber auch zu allgemeinen Themen des Ausstellungswesens.

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Kontakt

Gemeindeverwaltung Fremdingen
Bürgermeister Frank-Markus Merkt
Kirchberg 1, 86742 Fremdingen
Tel.: 09086 92003-0
Fax: 09086 9200320
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